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Die Generationenfrage

3 Min. Lesedauer  •  15. Mai 2014

Für nahezu jede Epoche und jedes Jahrzehnt wurde aus der Gesellschaft heraus ein Begriff geboren, der verschiedene kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene umschreibt und die jeweilige Generation mit einem passenden Schlagwort versieht. Dabei ist eine Generation in ihrer ursprünglichen Form die erste Gesamtheit aller Elemente einer bestimmten Art, dabei meist bezogen auf Lebewesen, die zu anderen Elementen in auf- oder absteigender Art verbunden sind oder Ähnlichkeiten aufweisen. Das sozio-kulturelle Verständnis jedoch betrachtet den Begriff Generation eher anhand kultureller Deutungsmuster um Identität und Differenz zu beschreiben.

So gibt es mittlerweile viele prominente Beispiele wie zum Beispiel die „Nachkriegsgeneration“, die „68er“ oder auch natürlich die „Generation Golf“ – getrieben durch den fahrbaren Untersatz des größten deutschen Automobilherstellers. Die wohl aktuellste Bezeichnung lautet „Generation Praktikum“ und bezeichnet vor allem den jungen akademischen Nachwuchs, welcher vor, während und vor allem nach des Studiums eine schier unendliche Reise von Praktika antritt, nur um sich bestmöglich auf den Wunschjob vorzubereiten, anstatt wie früher einfach anzufangen und die Kenntnisse „on the job“ zu erlernen.

Doch was kommt als nächstes? Anhand der Digitalisierung der Letzten Jahre, der wachsenden Mobilität unserer Gesellschaft und den damit verbundenen Herausforderungen an unsere Umgebung und die Dienste dir wir nutzen, lautet das Schlagwort der nächsten Generation unumgänglich „Cloud“.

Die „Generation Cloud“ bezeichnet jene unter uns, welche ihr Nutzungsverhalten den neuen Cloud-Services anpassen und all die Vorteile des Orts- und Zeitunabhängigen Konsumierens für sich beanspruchen. Wer früher noch Mp3-Musik im Winamp Player gehört und seine Fotos auf externen Festplatten gesichert hat, der streamt die Musik heute über Spotify und macht das Backup seiner Fotos in der Cloud. Egal ob Filme, Dokumente, Musik, Fotos oder ganze Arbeitsprozesse: Die Cloud kommt unausweichlich und mit hohem Tempo auf unsere Gesellschaft zu und so sind die direkten Auswirkungen auch für den stationären Handel spürbar, denn wer früher noch USB Sticks zum Dateitransfer im Elektromarkt gekauft hat, der versendet Dateien heute einfach über einen Sharing-Dienst und investiert das Geld lieber in weitere Cloud-Accounts, welche ihm verschiedenste Möglichkeiten bieten sein privates wie berufliches Leben zu erleichtern.

Doch nicht nur im Handel, sondern auch auf Unternehmensseite findet das Thema Cloud eine immer größer werdende Beachtung: Die meisten Arbeitsprozesse sind mittlerweile online abbildbar, ganz gleich ob es sich um Bewerbermanagement, Projektkoordination oder Dokumentenverwaltung handelt. Was früher noch mühsam Analog, via Email oder auf Netzlaufwerken im lokalen Unternehmensnetzwerk stattgefunden hat, verschwindet Schritt für Schritt in die Cloud und bietet dort sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber viele Vorteile. Egal von wo und egal von wann sind dabei die wohl wichtigsten Treiber in einer Generation, die vor allem als urbaner Nomade aufwächst, in Großstädten und Ballungszentren, im Flieger und Zug, im Büro wie im Homeoffice. Verfügbarkeit und Integrität sind das höchste Gut eines Cloudservices – vor allem aus Sicht des Entscheiders auf Unternehmensseite.

Welche Relevanz das Thema Cloud Computing und vor allem der Schwerpunkt Social Collaboration, in dem auch wir mit Stackfield angesiedelt sind, bereits hat und noch weiter kriegen wird, zeigt vor allem eine statistische Untersuchung der renommierten Unternehmensberatung McKinsey. Bei der Studie mit dem Namen „The Social Economy“ wurde unter anderem das Arbeitsverhalten von Arbeitnehmern untersucht und dabei wurden die Haupttätigkeiten in vier Felder unterteilt und der Prozentuale Anteil am Zeitinvest dargestellt. So verbringt ein Arbeitnehmer bei einer 40 Stundenwoche im Durchschnitt lediglich 39% seiner Zeit (15,6 Stunden) mit rollenspezifischen Aufgaben die seiner eigentlichen Jobbeschreibung entsprechen. Weitere 19% (7,6 Stunden) investiert er für das Suchen und Erfassen von Informationen, 14% (5,6 Stunden) für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit mit Kollegen und sogar 28% (11,2 Stunden) für das Verfassen, Lesen und Beantworten von Emails. Wenn man nun bedenkt das die interne wie externe Kommunikation und Zusammenarbeit addiert bei 42 % (16,8 Stunden) und somit fast der Hälfte seiner Arbeitszeit liegt, lässt sich erahnen welche Potentiale für alle Beteiligten in einer Verbesserung dieser Tätigkeiten liegen. Bis zu 10 Stunden pro Woche lassen sich laut den Experten von McKinsey durch den Einsatz von Social Collaboration Tools wie Stackfield pro Arbeitnehmer einsparen und in wertvolle Bereiche wie die rollenspezifischen Aufgaben umlagern.

Die Entwicklung zeigt wohin die Reise geht und auch wir, als Anbieter einer Social Collaboration Plattform, merken einen steigenden Anstieg bei Unternehmenskunden die sich mit dem Thema aktiv auseinandersetzen und mit uns über mögliche Einsatzszenarien sprechen.

Es bleibt also spannend!

Für alle interessierten, hier geht es zur Studie: http://www.mckinsey.com/insights/high_tech_telecoms_internet/the_social_economy

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Cristian Mudure
Über den Autor:
Cristian Mudure ist der Gründer und CEO von Stackfield. Er liebt digitale Geschäftsmodelle und verbringt seine Freizeit gerne auf dem Tennisplatz.
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