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Mindhunter, Stranger Things & Co.: Businesslektionen aus Film und TV

6 Min. Lesedauer

Manchmal ist alles, was wir nach der Arbeit brauchen, um uns entspannen zu können und den Kopf frei zu bekommen, eine unterhaltsame TV-Serie oder ein Film. Kein Grund sich deswegen schlecht zu fühlen!

Filme erzählen Geschichten. Und das Erzählen von Geschichten ist etwas, das die Menschen ausmacht. Schon immer haben wir zu aller erst aus den Erfahrungen anderer gelernt. Kino, Fernsehen und Streaming-Dienste reihen sich nur als weitere Ausprägungen dieses Lernmechanismus ein.

Filmwerke sind für uns vorrangig ein unterhaltsamer Zeitvertreib, stimmt schon. Gleichzeitig liefern sie jedoch auch zahlreiche Lebensweisheiten. Und so vermag es das ein oder andere Filmwerk, uns auch wichtige Lektionen für die Geschäftswelt zu vermitteln. Wir haben uns zusammengesetzt, einige unserer Lieblingsfilme und -serien gesammelt und darüber nachgedacht, was wir von ihnen lernen können...

Walk the Line: Sei Du selbst!

Von Johnny Cash hat so ziemlich jeder schon einmal gehört – aber kennt auch jeder seine Geschichte? Die eines einfachen Mannes aus ärmlichen Verhältnissen, der einen schweren Verlust erleiden musste, später großen Ruhm erlangte, der Drogensucht verfiel und sich später wieder aus dieser zu befreien vermochte. Er suchte nach Anerkennung, doch allen voran suchte er nach sich selbst.

Ein Biopic aus dem Jahr 2005 – Walk the Line – erzählt diese Geschichte und es lehrt seinen Zuschauern eine wichtige Lektion: Finde Dich selbst, sei Dir im Klaren über Deine Talente und versuche niemals jemand zu sein, der Du nicht bist.

Es ist das Jahr 1955. Als Johnny Cash (dargestellt von Joaquin Phoenix) versucht, einen Plattenvertrag zu bekommen um den Durchbruch im Musikbusiness zu schaffen. Er landet in einem kleinen Aufnahmestudio in Memphis, Tennessee. Den Trend und Stil anderer großer Musiker imitierend versucht er sich in die Reihen eben jener einzuordnen – und scheitert kläglich. Was der Produzent sucht, ist Originalität.

If you was hit by a truck and you was lying out there in that gutter dying, and you had time to sing one song. […] One song that would sum you up. You tellin’ me that’s the song you’d sing?”
Dallas Roberts als Sam Phillips in Walk the Line

Dieser Moment ändert für Johnny alles. Er beginnt erneut zu singen – Folsom Prison Blues – einen rauen und intimen Song, den er während seiner Zeit bei der Air Force selbst geschrieben hat. Johnny zeigt seine musikalischen Stärken und bleibt dennoch er selbst. Letztlich stellt sich heraus, dass dies sein einziger Weg zum Erfolg war. Ehe er den Durchbruch schaffte, musste er sich von dem „altbewährten“ Vorgehen anderer Musiker lossagen und sich seiner eigenen Talente bedienen.

Stranger Things: Sei offen für Veränderungen!

Diesen Netflix-Megahit haben wir wohl alle verschlungen. Stranger Things inspiriert uns: von einer Horde Kindern auf der Spur dunkler Phänomene kann der ein oder andere Geschäftsmann noch so einiges lernen.

Stranger Things ist in erster Linie als Coming-of-Age-Film zu verstehen. In jeder Staffel, sehen sich die Kids mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Während sie zu jungen Erwachsenen heranwachsen, müssen sie Grenzen überwinden und sich ihren Ängsten stellen. Das lässt sich als eine Art Identitätsfindungsprozess verstehen – ein Gedanke den wir auch für die Geschäftswelt erst noch verinnerlichen müssen. Schließlich werden wir auch hier täglich vor neue Herausforderungen gestellt. Was wir meist erst später verstehen: Ebendiese bilden die Basis dafür, dass wir uns weiterentwickeln. Wie sagte Einstein doch so schön? „Inmitten von Schwierigkeiten liegen günstige Gelegenheiten.“ Es ist an uns, an Herausforderungen zu wachsen und die daraus entstehenden Gelegenheiten zu ergreifen.

Veränderung wird von den Kindern auch in Form eines Perspektivenwechsels gefordert. Das „Upside Down“ bzw. die „Anderswelt“ schafft einen völlig neuen Blick auf die Dinge. Selbst wenn wir auf eine gruselige Welt voll von Monstern und Dunkelheit getrost verzichten können, so schadet es nicht, die Dinge ab und an von einer anderen Seite zu betrachten: sich in Kollegen und Kunden hineinversetzen, andere Ansichten in Betracht ziehen, Alternativen für das Projekt abwägen und alte Muster hier und da über Bord werfen.

Mindhunter: Schau über den Tellerrand hinaus!

Bei dem Netflix-Original Mindhunter aus dem Jahr 2017 handelt es sich um eine Krimiserie, die auf dem gleichnamigen True Crime Buch (dt. wahre Kriminalfälle) des ehemaligen FBI-Agenten John E. Douglas basiert – also auf wahren Begebenheiten beruht. Was uns diese Serie vermittelt? Wie wichtig Offenheit und die eigenen Überzeugungen sein können.

Die erste Staffel Mindhunter erzählt die Geschichte des jungen FBI-Agenten Holden Ford, der im Jahr 1979 in einer Behavioral Science Unit des FBI ermittelt. Der Charakter ist dem Autor John E. Douglas selbst nachempfunden. Ford versucht zusammen mit seinem Kollegen Bill Tench und Psychologin Wendy Carr hinter die Fassade der Killer zu blicken, ihre Denkweise zu verstehen und Muster zu bilden – wofür sie etliche Interviews mit verurteilten Serienmördern führen.

Was ist das Besondere hierbei? Nun ja, in den 1970’er Jahren gab es den Begriff „Serienkiller“ noch nicht einmal. Dieses mysteriöse und erschreckende Phänomen war ein völlig neues, weshalb nach den Morden durch die Manson Family, Son of Sam und anderen mittlerweile berüchtigten Serienmördern ein reges Interesse daran bestand, zu erklären, was vor sich ging. Douglas aka Holden, der in der Serie als „der moderne Sherlock Holmes“ (1.03) betitelt wird, verfolgt eine bis dato völlig neue Herangehensweise. Er setzt auf Kriminalpsychologie und bringt die Profiling-Methodik zum FBI. Das FBI musste also aus seinen alten Mustern ausbrechen und seine Methoden ändern.

Auch im Geschäftsalltag kann es beizeiten nützlich sein, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Wege einzuschlagen. Innovation, Kreativität und ein gewisses Maß an Mut sind hierbei erforderlich – ebendiese Eigenschaften waren schon immer Kennzeichen des Fortschritts und des Erfolgs.

Ein anderes Einstein-Zitat betont es sehr schön: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Mindhunter macht uns dies eindringlich bewusst.

Peaky Blinders: Gemeinsam sind wir stärker!

Tommy Shelby ist mächtig, charismatisch und skrupellos. Er ist das Oberhaupt der Birmingham Gang Peaky Blinders, steht an der Spitze eines einflussreichen „Familienimperiums“. Das ist unübersehbar. Was jedoch noch deutlicher hervorsticht: Ohne seine Familie sähe es für Shelby ganz anders aus.

Ja, Shelby ist tatsächlich sehr mächtig. Doch er hat auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen – mit traumatischen Erlebnissen aus dem World War I beispielsweise. Drohen diese Traumata ihn zu überwältigen, eilt die Familie der Shelby Company Ltd. zu Hilfe. Peaky Blinders zeigt, dass ein Team, das zusammenhält, viel erfolgreicher sein kann, als eine Person im Alleingang. Da ist Polly Gray, eine echte Matriarchin, welche die Peaky Blinders organisierte, als die Männer im Krieg waren. Auch nach Shelbys Rückkehr bleibt sie eine wichtige Unternehmensberaterin und die Stimme der Vernunft in der Familie. Ein unschätzbarer Anhänger und Unterstützer ist auch Arthur Shelby – Tommys Bruder und rechte Hand.

Gemeinsam ist man eben doch stärker als allein.

Captain Marvel: Gib niemals auf!

Superhelden würdest Du nicht mit der Geschäftswelt in Verbindung bringen und Dir schon gar nicht als Vorbild nehmen? Nun ja, den Superhelden am Arbeitsplatz zu spielen wäre womöglich etwas zu viel des Guten. Marvel lehrt uns jedoch eine wichtige Lektion, die sich wirklich jeder zu Herzen nehmen sollte. Insbesondere (aber nicht ausschließlich) in Bezug auf das Business.

Werfen wir doch einen kurzen Blick auf den letzten Neuzugang im Hero-versum. Captain Marvel, eine Frau, die sich zu einem der mächtigsten Superhelden der Galaxy entwickelt, während sie auf der Erde seit ihrer Kindheit für ihre Ziele kämpft. Wir sehen sie als Kind vom Rad fallen, auf dem Baseballfeld stürzen und beim Training in der Air Force vom Tau abrutschen. Carol fällt immer wieder. Doch viel wichtiger: Carol steht immer wieder auf! Und das tut sie auch als Captain Marvel alias Vers im Kree-Skrull-Krieg nicht.

Die Lektion ist ein roter Faden, der sich hartnäckig durch (ehrlichgesagt) alle Marvel Produktionen zieht: Gib niemals auf, egal, wie viele Rückschläge Du einstecken musst. Und das wird am Arbeitsplatz wohl häufiger geschehen. Doch nur, wer seine Ziele verfolgt, mutig ist und bei Problemen keinen Rückzieher macht, wird langfristig Erfolg haben.

Mr. Robot: Denk an IT-Sicherheit!

Wir wären nicht Stackfield, wenn wir IT-Sicherheit nicht thematisieren würden, stimmts? Ist ja auch wichtig.

Der gesamte Handlungsstrang der Serie Mr. Robot ist verflochten mit der Thematik um Lücken in der IT-Sicherheit. Protagonist Elliott arbeitet bei Tag als Cyber-Sicherheitsingenieur und bei Nacht als genialer Hacker. Und was er uns zeigt, schockiert uns. Wer sich diese Serie ansieht, dem wird schnell bewusst, wie einfach es tatsächlich für Profis ist, sich bei ahnungslosen und leichtsinnigen Personen zu bereichern. Ebenjene Zuschauer werden sicher auch noch die Sicherheit eigens vergebener Kennwörter überdenken. Gut so! Mr. Robot unterrichtet auch über die Gefahren durch externe/fremde Personen in Reichweite sensibler Daten, portable Geräte oder fremde USB-Sticks.

Denn beim Datenklau beispielsweise wird oftmals viel subtiler vorgegangen, als gemeinhin angenommen wird. Ab und zu benötigt ein Angreifer nichts weiter als eine kleine Portion Dreistigkeit bei einem nicht allzu vorsichtigen Opfer.

Von der ersten Folge an macht uns die Serie eines bewusst: Unterschätze niemals die Bedeutung von Cybersecurity!

Für alle Film- und Serien-Junkies da draußen: Es lohnt sich, bei Film-Produktionen auf die Suche nach versteckten Botschaften zu gehen. Filminszenierungen sind niemals zufällig gewählt und manchmal finden wir versteckte Botschaften oder hilfreiche Lektionen. Dann schafft es ein Film oder eine Serie nicht nur, uns zu unterhalten, sondern auch zu motivieren und zum Nachdenken anzuregen.

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Lena Wimmer
Über den Autor:
Lena Wimmer ist Product Marketing Manager bei Stackfield. Sie begeistert sich für die amerikanische Literaturgeschichte, aussagekräftigen Content und Kinematographie.
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