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Interkommunale Zusammenarbeit » Chancen & Praxisbeispiel

3 Min. Lesedauer

Steht Deine Kommune auch angesichts der demografischen Entwicklung, knapper Finanzen und Co. vor großen Herausforderungen? Viele Städte und Gemeinden haben das längst erkannt und Lösungen zur Digitalisierung entwickelt. Also warum nicht voneinander lernen? In diesem Artikel zeigen wir Dir, welche Vorteile die interkommunale Zusammenarbeit bringt und wie sie in der Praxis aussehen kann.

Was versteht man eigentlich unter interkommunaler Zusammenarbeit?

Im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit nehmen (Nachbar-)Kommunen bestimmte Aufgaben gemeinsam wahr. Diese zweckbezogene Kooperation lässt wertvolle Synergieeffektive entstehen: Städte und Gemeinden können so unter anderem ihre Kosten senken, die Qualität ihrer Dienstleistungen verbessern, die Verwaltung zukunftsfähig machen und mehr Bürgernähe schaffen. Zugleich behält Deine Gemeinde ihre Identität und Eigenständigkeit.

Warum sich Städte und Gemeinden für interkommunale Zusammenarbeit entscheiden:
  • Die Wirtschaftskraft nimmt in Folge geringerer Einwohnerzahlen ab.
  • Die Auslastung vorhandener Infrastruktureinrichtungen ist zu gering.
  • Die Anforderungen an die öffentliche Daseinsvorsorge steigen angesichts der Alterung der Bevölkerung.

In welchen Bereichen setzen Städte und Gemeinden vor allem auf interkommunale Zusammenarbeit?

  • Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
  • Breitbandversorgung
  • Bauhof
  • Feuerwehr
  • Standesamt
  • Beschaffung von Dienstleistungen
  • Verwaltung, EDV & E-Government
  • Tourismus
  • Jugendarbeit

Dafür haben Gemeinden die Möglichkeit, Arbeitsgemeinschaften, Zweckverbände oder Kommunalunternehmen zu gründen und öffentlich-rechtliche Vereinbarungen zu schließen.

Welche Vorteile bringt die interkommunale Zusammenarbeit?

Schließt sich Deine Stadt oder Gemeinde mit einer oder mehrerer Nachbarkommunen zusammen, können alle Beteiligten ihre finanziellen, personellen und technischen Ressourcen deutlich wirtschaftlicher einsetzen. Diese Synergieeffekte bieten diverse Vorteile:

  • Durch den Abbau von Doppelstrukturen wird die Verwaltung schlanker und kostenbewusster – und damit zukunftsfähiger.
  • Spezialisierte Fachkräfte können ihr Know-how in mehreren Gemeinden einbringen. So lassen sich Personalkosten senken und Arbeitsstrukturen agiler gestalten. Zudem steigt dank Wissenstransfer und Netzwerkeffekten die Qualität von Verwaltung oder Dienstleistungen.
  • Das Finanzierungsrisiko und die Verantwortung für größere Projekte verteilen sich auf mehrere Schultern. So steigen die Chancen auf Realisierung wichtiger Vorhaben. Schließlich muss eine Gemeinde z. B. den Bau eines Schwimmbads nicht mehr alleine stemmen.
  • Durch interkommunale Zusammenarbeit kann Deine Kommune ihr Angebot an Dienstleistungen für die Bürger verbessern oder erweitern. Teilen sich mehrere Gemeinden beispielsweise die Kosten für die Einführung eines digitalen Bürger-Services, können den selbst kleinere Kommunen mit begrenztem Budget anbieten.
  • Durch die engere Vernetzung entsteht eine stärkere regionale Identität. Präsentieren sich die Gemeinden in einem Wirtschaftsraum als leistungsstarke Einheit, kann die Region z. B. gegenüber Investoren selbstbewusster auftreten.
  • Durch eine besser abgestimmte strategische Planung (z. B. im Flächenmanagement) können natürliche Ressourcen geschont werden. Interkommunale Zusammenarbeit dient also auch dem Umwelt- und Klimaschutz.
  • Praxisbeispiel: „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“

    Im Rahmen des Modellvorhabens „Smart Cities made in Germany“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) haben sich die Kommunen Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest gemeinsam mit der Südwestfalen Agentur zum Projekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ zusammengeschlossen.

    Ziel des Projekts: Mit Unterstützung digitaler Möglichkeiten gemeinsam eine nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben, die veränderte Bürgerbedarfe sowie Umwelt- und wirtschaftliche Belange im Blick hat. Die Moderation des Prozesses wurde der Südwestfalen Agentur übertragen. Sie sollte vor allem die digitale Zusammenarbeit einführen: „Es musste einen Ort geben, an dem die Projektmanager aus den jeweiligen Kommunen und wir als Agentur die Arbeit koordinieren und zentralisieren können“, erklärt Projektmanager Matthias Barutowicz von der Südwestfalen Agentur.

    Nach dem Vergleich diverser Kollaborationstools fiel die Wahl auf Stackfield. Aus mehreren Gründen:

    • Beim deutschen Anbieter Stackfield handelt es sich um eine Plattform, die höchsten Datenschutzanforderungen entspricht und DSGVO-konform ist. Das war insbesondere deshalb wichtig, weil einige Rechenzentren in der Modellregion US-Produkte wie MS Teams blockieren. Im All-in-One Tool Stackfield sind auch alle gängigen Kommunikationskanäle für eine standortunabhängige Zusammenarbeit wie Teamchats, Videokonferenzen und Screen Sharing integriert.
    • Da in den Ämtern und Behörden der beteiligten Städte einige Mitarbeiter noch über wenig Erfahrung im kollaborativen Arbeiten verfügten, musste die Bedienung des Tools intuitiv funktionieren. Hier überzeugte Stackfield durch eine unkomplizierte Einarbeitung.
    • In der Portfolioansicht in Stackfield erhalten alle Nutzer jederzeit unkompliziert einen Überblick über alle Einzelprojekte und den jeweiligen Projektstand. Wie Matthias Barutowicz in der Kundenstory hervorhebt, kann diese Veranschaulichung der erste Schritt zum Erkennen möglicher Synergien sein. Außerdem lassen sich in der Portfolioansicht frühzeitig kritische Abweichungen im Projektverlauf erkennen.
    • Mit Stackfield konnte für die interkommunale Zusammenarbeit der gewünschte „Single Point of Truth“ geschaffen werden: Im Dokumentenmanagement laufen alle Informationen zusammen und können von allen Beteiligten jederzeit von überall leicht abgerufen werden. In dem Zusammenhang hebt der Projektmanager auch das Diskussionsmodul von Stackfield hervor: „Hier können wiederkehrende Themen und Fragen, die alle Kommunen betreffen, eingepflegt werden, was die Suche nach Informationen erleichtert.“

    Auf dieser starken Basis haben die 5 für Südwestfalen bisher schon mehr als 15 Maßnahmenbündel in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Smart Health, New Work oder vernetzter Mobilität präsentiert.

    Fazit: Interkommunale Zusammenarbeit für mehr Innovation

    Die Liste an Praxisbeispielen für interkommunale Zusammenarbeit ist mittlerweile lang. Du kannst also viele interessante Anregungen in ganz unterschiedlichen Bereichen finden. In jedem Fall bedeutet die Entscheidung für interkommunale Zusammenarbeit: Zukünftig lassen sich Herausforderungen rund um besseren Bürgerservice, Klimaneutralität oder die digitale Transformation effektiver bewältigen.

    Für Dein Team bedeutet interkommunale Zusammenarbeit auf Basis digitaler Tools eine unkomplizierte Kommunikation, ein übersichtliches Aufgabenmanagement und mehr Effizienz im Arbeitsalltag. Und höhere Motivation dank positivem Bürger-Feedback.

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Cristian Mudure
Über den Autor:
Cristian Mudure ist der Gründer und CEO von Stackfield. Er liebt digitale Geschäftsmodelle und verbringt seine Freizeit gerne auf dem Tennisplatz.
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