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Digitale Souveränität: Warum sie mehr als notwendig ist

6 Min. Lesedauer

Digitale Technologien prägen unser Leben heutzutage mehr denn je. Gleichzeitig steigen geopolitische Spannungen, und mit ihnen das Risiko, dass digitale Infrastrukturen und Daten als Machtmittel genutzt werden und außerhalb des eigenen Einflussbereichs landen. Öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Organisationen sehen sich zunehmend mit der Frage konfrontiert: "Wie können wir sicherstellen, dass wir im digitalen Raum selbstbestimmt handeln?"

Genau hier setzt das Konzept der digitalen Souveränität an. Dieser Beitrag erklärt, was sie bedeutet, warum sie gerade für Europa eine zentrale Bedeutung hat und wie Anbieter wie Stackfield zeigen, dass sie heute schon gelebt werden kann.

Was ist digitale Souveränität?

Digitale Souveränität bedeutet, dass Staaten, Organisationen und Einzelpersonen die Kontrolle darüber haben, wie sie digitale Technologien nutzen und wer welchen Zugriff auf ihre Daten, IT-Systeme und digitale Infrastrukturen hat. Ziel der digitalen Souveränität ist, unabhängig und selbstbestimmt in der digitalen Welt handeln zu können, ohne dabei auf Drittanbieter oder -technologien angewiesen zu sein.

Dabei geht es nicht nur darum, über entsprechende digitale Systeme zu verfügen, sondern auch darum, diese aktiv gestalten, betreiben und kontrollieren zu können. Wer souverän ist, versteht und beherrscht die Technologien, die er nutzt, und kann Alternativen schaffen, wenn externe Anbieter nicht mehr den eigenen Anforderungen genügen.

Mit Blick auf die EU bedeutet digitale Souveränität auch: Abhängigkeiten von außereuropäischen Tech-Konzernen wie beispielsweise Cloud-Anbietern reduzieren, europäische Werte im digitalen Raum sichern und dafür eigene Lösungen, Infrastrukturen und Plattformen etablieren. Kurz gesagt ist digitale Souveränität der Schlüssel dazu, im digitalen Wandel nicht bloß Nutzer, sondern aktiver und selbstbestimmter Gestalter zu sein.

Was gehört zur digitalen Souveränität?

Zur digitalen Souveränität gehört weit mehr als der Serverstandort. Es geht um ein gesamtheitliches Konzept, das sowohl technische, rechtliche als auch organisatorische Inhalte berücksichtigt:

  • Datenhoheit: Wer speichert, verarbeitet und kontrolliert sensible Informationen? Nur wer jederzeit weiß, wo sich seine Daten befinden und wer Zugriff darauf hat, kann Risiken aktiv steuern und Datenschutz ernsthaft umsetzen.
  • Technologische Unabhängigkeit: Werden kritische Anwendungen von eigenen oder fremden Systemen betrieben? Souveränität bedeutet auch, sichere und souveräne Alternativen zu dominanten Plattformen und externen Dienstleistern zu nutzen und zu fördern. Das mag nicht immer der bequemste Weg sein, dennoch kann nur so die strategische Entscheidungsfreiheit langfristig gesichert werden.
  • Rechtskonformität: Systeme sollten unter der eigenen Gerichtsbarkeit betrieben werden. Bei Systemen, die in der EU genutzt werden, sollten diese entsprechend allein der EU-Gerichtsbarkeit unterliegen. Nur so lassen sich gesetzliche Anforderungen wie die DSGVO konsequent einhalten, ohne dass externe Rechtsräume in Konflikt mit lokalen Regelungen geraten.
  • IT-Sicherheit: Nur mit durchdachter Verschlüsselung, Zugriffskontrolle und Audits lässt sich digitale Eigenständigkeit wirksam umsetzen. Digitale Souveränität bedeutet auch, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und im Notfall autonom reagieren zu können.

Diese Elemente greifen ineinander. Fehlt eines davon, entsteht eine Lücke, die die Kontrolle über digitale Prozesse gefährden kann. Und das kann weitreichende Folgen für Datenschutz, Verlässlichkeit und Resilienz haben.

Warum ist digitale Souveränität wichtig?

Digitale Souveränität schützt zentrale Werte und Interessen, sowohl im öffentlichen als auch im wirtschaftlichen Raum. Sie bewahrt beispielsweise Geschäftsgeheimnisse vor fremdem Zugriff, etwa durch extraterritoriale Gesetze wie den CLOUD Act der USA. Sie stellt sicher, dass Grundrechte wie das Recht auf Datenschutz und informelle Selbstbestimmung der betroffenen Personen nicht unterwandert werden. Und sie schafft Wettbewerbsfähigkeit, indem sie Organisationen die Freiheit gibt, Systeme nach eigenen Regeln zu betreiben und strategische Entscheidungen unabhängig zu treffen.

Gerade in einer Welt, in der digitale Infrastrukturen längst systemrelevant geworden sind, ist digitale Souveränität keine Kür mehr, sondern ein Schutzschild gegen geopolitische Risiken, wirtschaftliche Abhängigkeiten und technologische Fremdbestimmung.

Sichere Daten

Was sind Beispiele für digitale Souveränität?

Digitale Souveränität zeigt sich besonders dort, wo Kontrolle über Daten und Systeme nicht nur gefordert, sondern auch realisiert wird. So etwa bei europäischen Cloud-Initiativen wie der deutschen Verwaltungscloud, die eine Infrastruktur schaffen wollen, die Datenschutz, Transparenz und Interoperabilität miteinander vereint.

Aber auch Unternehmen, die bereits bewusst auf komplett deutsche oder europäische Softwarelösungen setzen, sind konkrete Beispiele. Diese machen sich durch die Verwendung von komplett EU-basierten Softwareanbietern unabhängig von den großen globalen Tech-Konzernen und zeigen als Vorreiter, dass digitale Eigenständigkeit machbar ist.

Natürlich ist der Schutz der eigenen Souveränität nur einer der Vorteile bei den genannten Beispielen, denn die Synergieeffekte sind deutlich größer. Durch verstärkte Investitionen in und die schnellere Weiterentwicklung von souveränen digitalen Angeboten können Innovationen beschleunigt, Ressourcen effizient genutzt und technische Grundlagen auf einer breiten Basis aufgebaut werden.

Wer profitiert von digitaler Souveränität?

Digitale Souveränität stärkt nicht nur die staatliche Handlungsfähigkeit, sondern bringt konkrete Vorteile für jede Ebene der Gesellschaft. Je größer die Struktur, desto höher oft auch das Risiko bei digitalen Abhängigkeiten und desto wichtiger ist ein souveräner Umgang mit IT-Systemen und Daten.

Was bringt es Staaten?
Staaten benötigen digitale Souveränität, um ihre demokratische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Unabhängigkeit zu wahren. Nur wenn kritische Infrastrukturen, Verwaltungsprozesse und öffentliche Daten nicht von Drittstaaten abhängig sind, lassen sich Grundrechte schützen, nationale Interessen durchsetzen und das Vertrauen der Bevölkerung sichern.

Was bringt es öffentlichen Verwaltungen und Behörden?
Behörden profitieren von souveränen digitalen Lösungen, weil sie so Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Informationen sicherstellen können. Digitale Eigenständigkeit stärkt zudem das Vertrauen in staatliches Handeln und schützt vor externen Zugriffen.

Was bringt es Unternehmen?
Für Unternehmen ist digitale Souveränität ein Sicherheits- und Wettbewerbsvorteil. Sie ermöglicht Datenschutzkonformität, Schutz des geistigen Eigentums und strategische Entscheidungsfreiheit. Wer auf lokale Unternehmen und Subunternehmen setzt, bleibt flexibel, kann Compliance-Risiken minimieren und stärkt die Unternehmensresilienz.

Was bringt es IT-Verantwortlichen und Fachabteilungen?
Auch IT-Teams profitieren unmittelbar: Digitale Souveränität erleichtert die sichere Architekturplanung, reduziert Fremdabhängigkeiten und gibt ihnen mehr Handlungsspielraum bei Infrastruktur, Tools und Datenschutzvorgaben.

Was bringt es Bürgerinnen und Bürgern?
Für Einzelpersonen bedeutet digitale Souveränität mehr Kontrolle über die eigenen Daten und damit mehr Schutz vor Überwachung, Profilbildung oder ungewollter Datenweitergabe. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass digitale Angebote vertrauenswürdig, nachvollziehbar und im Sinne demokratischer Grundwerte gestaltet sind.

Beispiele für gelebte digitale Souveränität

Die Vorteile digitaler Souveränität liegen auf der Hand, und doch zögern viele Organisationen bei der Umsetzung. Der Wechsel zu neuen Systemen ist mehr als eine rein technische Entscheidung. Er betrifft wirtschaftliche Strukturen, gewachsene Abläufe und nicht zuletzt auch emotionale Hürden. Oft ist die Unsicherheit größer als das Risiko des Verbleibs im Status quo. Argumente wie "zu teuer", "zu aufwändig" oder "es gibt keine Alternativen" halten sich hartnäckig. Doch sie halten einer genaueren Prüfung nicht stand – und es gibt genügend Belege, dass es auch anders gehen kann. Hier eine kleine Auswahl:

Stackfield:
Stackfield, als eine in Deutschland entwickelte und ausschließlich in Europa gehostete Kollaborationsplattform, verzichtet bewusst auf Drittstaaten-Anbieter und setzt konsequent auf EU-basierte Dienstleister. In Kombination mit echter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer DSGVO-konformen Sicherheitsarchitektur bietet sie ein hohes Maß an Schutz, ohne Abstriche bei Komfort oder Funktionalität zu machen.

IONOS:
Als Cloud- und Infrastruktur-Anbieter betreibt IONOS eigene Rechenzentren in Deutschland und richtet sich mit souveränen Cloud-Angeboten an Unternehmen und den öffentlichen Sektor. Die Einhaltung europäischer Datenschutzstandards ist dabei zentraler Bestandteil.

Myra Security:
Das in München ansässige Unternehmen Myra schützt digitale Geschäftsprozesse mit Sicherheitslösungen wie DDoS-Schutz, Web Application Firewall und sicheren Content Delivery Services. Alle Dienste werden in zertifizierten Rechenzentren in Deutschland betrieben und erfüllen die Anforderungen von KRITIS, DSGVO sowie ISO 27001.

Dänemark:
Nicht nur in Unternehmen, auch auf staatlicher Ebene gibt es wegweisende Beispiele. Dänemark hat sich in den vergangenen Jahren konsequent für mehr digitale Unabhängigkeit stark gemacht. Dazu gehört unter anderem, das es aktuell Microsoft-Produkte verstärkt aus kritischen Verwaltungsbereichen zurückdrängt. Stattdessen setzt das Land auf Open-Source-Lösungen, eigene Infrastrukturen und europäische Alternativen, um die Kontrolle über Daten, Systeme und Schnittstellen langfristig zu sichern.

Diese Beispiele zeigen: Die Alternativen sind da. Sie werden sichtbarer, belastbarer und praktikabler. Immer mehr Organisationen erkennen: Der Aufwand, digitale Souveränität herzustellen, ist eine Investition in Unabhängigkeit, Resilienz und Vertrauen, die sich langfristig auszahlt.

Die hier genannten Unternehmen sind nur ein paar der vielen innovativen Unternehmen, die die digitale Souveränität ernst nehmen. Eine Übersicht über viele weitere EU-Alternativen findest Du auf der Website "European Alternatives".

Fazit: Digitale Selbstständigkeit braucht mehr als gute Absichten

Digitale Souveränität ist kein Schlagwort, sondern ein konkreter Auftrag für Unternehmen, Behörden und Institutionen. Sie schafft Vertrauen, sichert Unabhängigkeit und stärkt die Resilienz gegenüber äußeren Einflüssen – insbesondere in Krisensituationen.

Stackfield zeigt, dass es funktioniert: rechtskonform, unabhängig, sicher. Wer seine Systeme, Daten und Kommunikationsprozesse konsequent unter eigener Kontrolle behalten will, braucht genau diese Art von Lösung.

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Christopher Diesing
Über den Autor:
Christopher Diesing ist der COO von Stackfield. Er widmet sich leidenschaftlich gerne dem Produkt Design und ebenso der Photographie.